Die Kraft des Meeres nutzen: Das Gezeitenkraftwerk Dragon 12 von Orbital Marine Power kann bis zu 1,2 Megawatt (MW) Strom aus den Gezeitenbewegungen gewinnen. In einem Pilotprojekt vor den Faröer-Inseln soll ein Park aus Dragon-12-Turbinen 20 Prozent des Energiebedarfs der Inselgruppe decken.
Funktionsweise des Dragon 12
Das Dragon 12 ist ein schwimmendes Gezeitenkraftwerk. Es besteht aus einem vertikalen Rotor, der an zwei schwimmenden Plattformen befestigt ist. Die Gezeitenströmung treibt den Rotor an, der wiederum einen Generator zur Stromerzeugung antreibt.
Vorteile der Gezeitenkraft:
- Erneuerbare Energiequelle: Gezeitenkraft ist eine erneuerbare Energiequelle, die keine Treibhausgase emittiert.
- Kontinuierliche Stromerzeugung: Gezeitenkraftwerke können kontinuierlich Strom erzeugen, unabhängig von den Witterungsbedingungen.
- Vorhersagbarkeit: Die Gezeiten sind vorhersagbar, so dass die Stromerzeugung aus Gezeitenkraftwerken gut geplant werden kann.
Herausforderungen der Gezeitenkraft:
- Hohe Investitionskosten: Der Bau von Gezeitenkraftwerken ist mit hohen Investitionskosten verbunden.
- Auswirkungen auf die Umwelt: Gezeitenkraftwerke können negative Auswirkungen auf die Umwelt haben, z. B. durch die Veränderung der Strömungsverhältnisse und den Verlust von Lebensraum für Meereslebewesen.
Pilotprojekt auf den Faröer-Inseln:
Vor den Faröer-Inseln soll ein Pilotprojekt mit 10 Dragon-12-Turbinen installiert werden. Der Park soll 20 Prozent des Energiebedarfs der Faröer-Inseln decken. Das Projekt wird von der Europäischen Union mit 8 Millionen Euro gefördert.
Potenzial der Gezeitenkraft:
Die Gezeitenkraft hat das Potenzial, einen bedeutenden Beitrag zur Energiewende zu leisten. Weltweit gibt es viele Standorte, die für den Bau von Gezeitenkraftwerken geeignet sind.
Weitere Informationen:
- Orbital Marine Power
- Dragon 12
- Gezeitenkraftwerk
Hinweis:
Die Informationen in diesem Text dienen lediglich der Information und stellen keine Anlageberatung dar.
