(DBTAG) Die Zahl der Radfahrer in Deutschland nimmt vor allem in den städtischen Räumen zu. Das schreibt die Bundesregierung in ihrem als Unterrichtung ( vorgelegten Bericht über den Nationalen Radverkehrsplan 2020 (NRVP) unter dem Titel „Den Radverkehr gemeinsam weiterentwickeln“. Für die Fahrradnutzung im Jahr 2020 prognostiziert sie im ländlichen Raum eine Steigerung von derzeit acht Prozent auf 13 Prozent, in Städten von elf Prozent auf 16 Prozent.
Die steigende Zahl der Fahrradnutzung für Reisen in Deutschland zeige sich zum einen in der Freizeit am Wochenende, zum anderen aber auch im Alltag, in dem die Länge der mit dem Rad zurückgelegten Wege insgesamt wachse. 90 Prozent aller Fahrradfahrten würden in einem Streckenbereich von bis zu fünf Kilometern stattfinden. „Zugleich werden auf diesen Strecken aber auch etwa 40 Prozent aller Fahrten im motorisierten Individualverkehr zurückgelegt“, schreibt die Bundesregierung und sieht deshalb weiteres Potenzial zur Förderung der Fahrradnutzung.
Eine „gestiegene gesellschaftliche Wertschätzung des Fahrrades“ ließe sich auch in der höheren Bereitschaft der Menschen erkennen, mehr Geld für ein Fahrrad und Zubehör auszugeben. So liegt laut Bundesregierung der durchschnittliche Verkaufspreis für ein Rad im Jahr 2011 bei 495 Euro, eine Steigerung von 30 Prozent gegenüber 2008.